Trixie Whitley kommt im Dezember auf Tour
Four Corners, das könnte der Ort in den USA sein, an denen die Bundesstaaten Utah, New Mexico, Colorado und Arizona aufeinandertreffen. Vielleicht ist auch einer der heiligsten Berge der Hindus und der Buddhisten gemeint, der Kailash, an dem gleich vier große Flüsse entspringen. Für Trixie Whitley ist der Titel ihres Debütalbums „Fourth Corner“ eine Metapher für die Balance, die es brauchte, um die Songs der Platte zu einem gemeinsamen Werk zu schnüren. Whitley wurde 2011 als Sängerin von Daniel Lanois Projekt Black Dub bekannt, dem sie eine Stimme und ihre unglaubliche Präsenz gab. Genau diese Stimme – gefühlvoll oder hart, Blues-geschwängert oder soulig, geschmeidig oder scharf, mal ein sanftes Streicheln, mal ein Schlag in die Magengrube, je nachdem, welcher Tonlage es bedarf – steht auch im Mittelpunkt der Platte. Mit ihr erkundet die Belgierin die ganze Bandbreite menschlicher Gefühle: absolute Liebe, heiliger Zorn, unverfälschte Fröhlichkeit, lähmende Einsamkeit. Zusammen mit ihrem Produzenten Thomas Bartlett a.k.a. Doveman hat sie einen aufreizenden Sound entwickelt, der sich ständig wandelt und Whitleys vielfältigen Einflüsse aufnimmt. Und davon gibt es eine Menge, stammt sie doch aus einer Künstlerfamilie voller Musiker, Maler, Bildhauer und Schriftsteller, wuchs in Belgien und New York auf und bereiste ihre Familie auf der ganzen Welt, von Frankreich bis Mexiko, von Texas bis Deutschland. Sie begann Schlagzeug zu spielen, später Klavier und Gitarre, zu singen und als DJ zu arbeiten, sie schauspielerte in verschiedenen Ensembles und tourte mit der renommierten Tanz-Compagnie Les Ballets C de la B. Diese Vielfalt spiegelt sich in der Musik genauso wider wie die aufregende Zeit mit Black Dub und macht „Fourth Corner“ zu einer schillernden, aufregenden Angelegenheit. Im Dezember kommt Trixie Whitley nach Deutschland auf Tour.
Präsentiert wird die Tour von kulturnews und taz.