SYNJE NORLAND
Synje Norland war weg. Zugegeben, sie war nie wirklich da. Zumindest wenn man sich den Mainstream-Pop-Himmel des letzten Jahrzehnts anschaut. Denn seit nunmehr fast zehn Jahren ist Synje Norland ein fest etablierter Geheimtipp irgendwo zwischen schwereloser Singer-Songwriter-Kunst und cineastischer Folklore.
Ganze 5 Jahre sind seit ihrem zweiten Album „To The Other Side“ vergangen. Eine lange Zeit, die durchaus ein paar dunkle Kratzer auf der sonst so glatten Song-Seele hinterlassen hat
„Who Says I Can’t?“, Synje Norlands drittes Album, welches am 21. Oktober 2016 erscheinen wird, klingt dunkler und reifer als seine Vorgänger und versammelt 12 poetische Klang-Miniaturen, die Synje Norland gemeinsam mit dem Cellisten Michael Becker und unter Zuhilfenahme einiger elektronischer Raffinesse auf die Bühne bringt. Vielschichtig verschwimmen die Grenzen zwischen anspruchsvollem Pop und experimenteller Klassik. Musik wie ein Klang gewordener Film.
JYLLAND
Wenn eine Region für einen Songwriter nicht nur seit Jahren Ruhepol und kreativer Rückzugsort ist, sondern auch einen bestimmten Klang hat, der sich auf einmal in den eigenen Liedern wiederfindet – dann liegt es wohl auf der Hand, das eigene Projekt nach diesem Ort zu benennen.
So geschehen bei JYLLAND, dem Solo-Projekt des Songwriters und Produzenten Jan Loechel. Er hatte Songs und Alben geschrieben und produziert – für und mit Künstlern wie H-Blockx, Christina Stürmer, Sasha, Ivy Quainoo, Pohlmann u.a. – Werbe- und Filmmusiken geschrieben – einem weltweite Electro-Hit seine Stimme geliehen, sowie vier Jahre zunächst als Side-Coach und zum Schluss als Music Director bei The Voice of Germany gearbeitet – aber er hatte bisher versäumt, sich selbst die Frage zu beantworten „Wofür stehe ich eigentlich als Sänger und Songwriter ?!“
Nach unzähligen Ideen und Skizzen im Kopf und auf diversen Festplatten, sowie etlichen verworfenen Recording-Sessions, waren es einige wenige Tage im Bluhouse Studio von Anne de Wolff und Ulrich Rode in Hamburg, an denen zunächst 5 Songs entstanden, welche die Klarheit und Ehrlichkeit der dänischen Region widerspiegeln, die Pate stand für den Namen seines Solo-Projektes JYLLAND.
Lieder, die nicht mehr sein wollen als Kurzgeschichten, die ihre Vorbilder und Tradition zwischen skandinavischem Folk und Americana nicht leugnen und Kosmetik zu keiner Zeit nötig haben. Erlebtes trifft auf Beobachtetes und es bleiben zeitlose Momentaufnahmen: “searching waiting for something missing – we`re changing skins – but still – we are who we“ 2014 veröffentlichte Jan Loechel seine „Brand New Day“ – EP als VINYL auf seinem eigenen Label Sunwater Music und begann nach langer Zeit wieder live aufzutreten – in Wohnzimmern, Cafes, Clubs, Zoos,Grundschulen und Festivalbühnen, weil es sich auf einmal wieder richtig anfühlte seine eigenen Lieder zu singen. Genau aus diesem Gefühl heraus entstanden schnell neue Songs, die er erneut mit Anne de Wolff und Ulrich Rode, sowie durch Mithilfe von Musikern wie Sönke Reich, Henrik Boehl, Björn Werra und Jenniffer Kae aufnahm und die als weitere EP im Herbst 2015 auf Vinyl, CD und Digital Download auf seinem Label erschienen.