SAVAGES
Das zweite Album der Savages trägt den kraftvollen Namen »Adore Life« – übersetzt: verehre das Leben. Da verzeihe man den Kalauer, dass man diese Band bei ihrer nächsten Tour live bewundern sollte – »adore live!« sozusagen. Aber es ist nun mal so, dass Jehnny Beth und ihre Mitstreiterinnen eine der besten Livebands Europas sind. Das bewiesen sie in diesem Jahr schon auf dem Haldern Pop Festival, wo sie die Headliner der Herzen wurden und kürzlich auf ihrer restlos ausverkauften Vorabshow in Berlin, bei der sie das neue Material zum ersten Mal ausführlich vorstellten.
Auf »Adore Life« haben die Savages ihren cool gespielten, aber heiß glühenden Postpunk perfektioniert. Zwar hatten sie schon auf dem Debüt »Silence Yourself« Stücke wie »Shut Up« und »Husband«, die dafür geschrieben waren, auf der Bühne live zu explodieren, aber »Adore Life« zeigt die Savages noch konzentrierter und noch mitreißender: Sei es in der Single »The Answer«, die wie eine Kreissäge auf das Publikum losgelassen wird oder bei »Sad Person«, das klingt als hätten die Savages es Ende der 80er Jahre in Berlin geschrieben, nachdem sie eine Nacht lang mit Nick Cave versumpft sind. Lange Rede kurzer Sinn: Im März hat man – nicht nur in Berlin – noch einmal die Chance, die Savages live zu sehen.
BO NINGEN
Enlightenment activists from far east psychedelic underground.Bo Ningen are from Tokyo, Gunmma, Tajimi, Nishinomiya, but all met in London.In 2006 Taigen (vocal & bass) met Kohhei (guitar) at a gig and they formed the first Bo Ningen duo. It was more noise than a straightforward rock or ‘band’ sound and they performed only once – an improvised set (end up being thrown cups and cans). In 2007, Yuki (guitar) met Taigen they started to jam 10 hours a day in a studio in Hackney without any musical structure, they were later joined by Monchan on drums and the present day Bo Ningen was formed.Being ‘psychedelic’ means to us that stand quietly / loudly in the middle of interzone and stare at both sides at once.