RAMBA ZAMBA Indoor Festival
KENO
Viele kennen Keno als den charismatischen Frontmann von MOOP MAMA. Mit seiner Urban Brass Combo zerlegt er schon seit 2009 regelmäßig die Bühnen der Republik. Daneben veröffentlichte er 2015 seine erste Solo Platte: „Paradajz Lost“ ist ein sozialkritisches Konzeptalbum. Auf erzählerische Art und Weise widmet sich Keno hier gesellschaftlichen und ökologischen Themen, den Grenzen unserer „geschlossenen Gesellschaft“. Er zeichnet ein Bild vom „verlorenen Paradies“, das heute von Tag zu Tag aktueller wird. Inspiriert wurden die Songs durch Kenos Reisen durch Osteuropa in Richtung Orient. Die Beats wurden vom Münchner Produzenten „Flying Pussyfoot“ produziert und basieren auf türkischen Rocksamples aus den 60er und 70er Jahren. Dieser Sound stand Pate für Kenos genreübergreifenden HipHop-Entwurf, der fast ein halbes Jahrhundert und sogar kontinentale Grenzen hinter sich lässt. Gemeinsam mit den Ex-Blumentopf MCs Roger & Schu ging es im letzten Jahr auch schon auf die „Rucksackschickeria Tour“.
ELJOT QUENT
Eljot Quents Geburtstunde schlägt 2010 in Hamburg, als das Trio über Nacht mehrere Tausend Zuschauer mit einer ausgefallenen Konzerteinladung im Musikvideostil erreicht und ein paar Tage später sein Live-Debüt in einer prallgefüllten Eckkneipe feiert. Epidemieartig macht der Name im selben Jahr in der Hansestadt die Runde und es dauert nicht lange bis Len, Müwie und Fogel auch deutschlandweit auf sich aufmerksam machen können. Die Plattenspieler und Mikros im Kofferraum, fahren sie von Club zu Club – spielen dabei unter anderem im Vorprorgamm der US-amerikanischen HipHop Gruppen „Ugly Duckling“ und „Jungle Brothers“ und als Toursupport für die australischen „Hilltop Hoods“ (2014) sowie die schwedischen „Looptroop Rockers“ (2015). Die Reise nimmt immer mehr an Fahrt auf und so stehen auch Festivals wie das Hurricane, Deichbrand, Out4Fame und Dockville auf dem Tourplan. Selbst im niederländischen Melkweg in Amsterdam kann Eljot überzeugen.
Nach Veröffentlichung der limitierten EP „Hauptsache knallt“ (2011), die eine Zusammenstellung der Erstlingswerke darbietet, präsentiert das Dreiergespann im April 2012 sein Debüt Album „Alles auf Anfang“, das mit einem frischen und samplelastigen Sound sowie Features von Das Bo (Fünf Sterne Deluxe) und Afrika Baby Bam (Jungle Brothers) an den Start geht. Im Folgejahr kommt die Single „Bin Halt So“, die durch ihren pulsierenden Uptempobeat und ihre Drecksgören-Attitüde eine weitere der vielen Facetten von Eljot Quent aufdeckt. Es geht wieder ins Studio, hinter verschlossenen Türen wird geschrieben und aufgenommen und so erscheint im Mai 2014 das zweite Album „Batman ist tot“. Bei dieser Veröffentlichung, die neben CD und Download auch als limitierte Kassette und Schallplatte erhältlich ist, werden die Instrumente weitestgehend selbst eingespielt, produziert und gemischt wird von Len und Fogel und alte Freunde wie Captain Gips, Giu und Lisa für die Features herangezogen. Seit Ende 2014 wird Eljot Quent live vermehrt von Schlagzeuger Mike „Fergie“ Schneider verstärkt.
SMOOTJE
Wenn ein Club plötzlich von einer peitschenden Dröhnung Salzwasser geflutet wird, dann steht Smootje auf der Bühne. Und man bekommt Durst. Durst auf mehr vom Sound der Band, die sich 2011 in Hamburg St. Pauli gründete. Denn der ist rough, pur und knackig. Mit deutschen Texten, die Liebhabern von tiefgründiger, floskelbefreiter Sprache einen Hafen bieten. Mal so melancholisch, dass man Gänsehaut bekommt und im nächsten Moment so laut und tanzbar, dass die Beine zucken.
Smootje schafft es, mit Gitarre, Keys, Bass, Schlagzeug und Gesang ein Menschenmeer in Wallung zu bringen. Wer Smootje in letzter Zeit spielen gehört hat, der schwimmt längst mit im Smootje-Groove. Und singt die Texte mit, die meist von den beiden großen Themen des Lebens handeln: von den Frauen und der Liebe. Musikalisch treiben die Jungs beständig zwischen Soul, HipHop, Rock und Pop und nennen dies „UrbanPop“. Seit Ende August ist ihre neue EP „Herz aus Gold“ erhältlich. Nach der ersten Single „Leicht“, die Lust auf Sommer und gute Laune macht, und dem Video zur gleichnamigen Single „Herz aus Gold“ darf man sehr gespannt sein, auf das was kommt.
PECCO BILLO
Wer sie noch nicht kennt, Pecco Billo sind sieben Jungs und they’ve got Hip Hop Band. Sie glauben an Boom und Clack und haben einiges was andere nicht haben, einen eigenen Sound zum Beispiel: Live, verspulend und spielend vorbei an den Pop/Rock/Hip/Hop- Standards. Das mag daran liegen, dass man hier Freundschaft und mächtig Bock drauf hören kann, die Band hat über Jahre und hunderte von Kilometern zusammengehalten, das ist „Mehr als die Summe der einzelnen Teile“. Und einzeln können die Jungs auch schon ganz schön, da sind zum einen echte Checker-Skills eines Drummer der rappen kann und zwar weit über das Kunststück hinaus. Der Mann kann aus Un … Sinn machen – ja, da ist ein Gefühl für Drehungen und Wendungen. Da ist Poetik, da ist aber auch Lustig. Da sind mehr Höhen oder mehr Tiefe … je nachdem. Billo Style macht euch Beine wie die Evolution, man kann dazu tanzen (… auch geil), man kann sich setzten und zuhören: Viel großes Schlagwerk, Vibraphone, Marimbaphone, Details. Da ist auch Eleganz, Jazz spielt da mit, die Horns können eben auch wirklich. Da ist Kraft und Rotz und Distortion wenn es muss, da ist Beat und Bass und eine Gitarre die das hält. Ob das jetzt Hip Hop ist – darüber darf man sich mal wieder in Ruhe streiten, aber sicher ist, dass man eine ganze Weile suchen muss bevor man etwas ndet, dass so real ist. Und noch sicherer: Verwechseln lassen die sich nicht, sie sind Weltmeister in ihrer Welt.
CHAMELION SOUND (DJ PLAZEBO & WHITE LION)
DJ PLAZEBO und der Schlagzeuger WHITE LION spielen gemeinsam Hip Hop, Reggae und Funk. Eine ekstatische Live-Fusion, die auf keinerlei Dogmen Rücksicht nimmt und so noch nicht erfunden, geschweige denn zelebriert wurde! Geschmeidige Oldschool-Beats, begleitet von pulsierenden Live-Drums, die sich mit Neu-Interpretationen kreuzen. Weiche Samples schmiegen sich an progressive Trap-Rhytmen. Von „Sister Nancy“ über die „Tropkillaz“ bis hin zu „Missy Elliot“: Dieses Live-Projekt, für beide Musiker Herzensangelegenheit, holt aber nicht nur Musiknerds ab, sondern entführt auch das breite Publikum auf eine extrem tanzbare, eklektische Musikreise fernab gängiger Genregrenzen.
DJ PLAZEBO aka CHEECH&CHONG aka LAMA PLAZZEBO
Der global philosophische Musikgandhi ist ein Standbein des Hängergäng Soundsystems, und einer der musikalisch am breitesten aufgestelltesten Menschen des Universums. Es soll noch ein bis zwei außerirdische Lebensformen geben die wenige Musikstile mehr kennen und beherrschen, aber auf dieser, unseren Erde gibt es nur einen der es schafft HipHop in einem Set mit Reggae, Trance, Chanson, Miami Bass, Flamenco, äthiopischem Jazz, bolivianischem Rock und persischem Funk zu vereinen, ohne das auch nur eine Person ihm ein Handy mit einem Musikwunsch unter die Nase hält. Als eine Art Musikarcheologe gräbt er in den Crates („Diggin in the Crates“ – englischer Begriff für die Suche nach Musik) wie kein Anderer und vereint so die Bandbreite, das Gefühl und die Seele der Musik. „Mein Auftrag ist es die Partycrowd glücklich zu machen…und da ist es ganz egal ob ich Rastamänner, Hipster, Anzugträger, Rocker, Hausfrauen, Hollywoodstars oder durchgeknallte Großraumdiscogänger vor mir habe“. DJ Plazebo erledigt den Auftrag!!!
BRAUEREI-CHOR HOPFEN & MALZ
Die Jungs & Deerns vom Brauerei-Chor Hopfen & Malz eröffnen traditionell das RAMBA ZAMBA Indoor-Festival. Im Repertoire haben sie Shantys und Hamburger Liedgut zum Mitsingen und Mitschunkeln. Ein Hamburger Original und absolut Kult!