Mit einer tiefen Liebe zu den alten Helden des Blues, die Hand in Hand mit Rock, Metal, Country und nicht zuletzt Punk gehen, ist The Devil and the Almighty Blues mit alten Gibson-Gitarren und Röhrenverstärkern bewaffnet. Ihre neue Auffassung von Blues-Rock ist schwer, ohne metallisch zu werden, langsam, ohne doomig zu sein, bluesig, ohne langweilig zu sein. Es ist langsam, schwer, melodisch und roh. Weit davon entfernt, ein möglicher Hit im Radio zu sein, aber andererseits – wen interessiert das schon?
Als die 60er Jahre in die 70er Jahre übergingen, gab es einen musikalischen Scheideweg. Der amerikanische Blues hatte seinen Lauf bei den Teenagern auf beiden Seiten des Atlantiks lange genug gehabt, so dass der Blues-Ableger namens Rock’n’Roll expandieren oder sterben musste. Er starb nicht, er expandierte in alle möglichen Richtungen! Und genau dort, an der Kreuzung zwischen dem bluesbasierten Rock und allen anderen Rock-Subgenres der Welt, geschah etwas mit dem Blues. Es wurde mit dem Format experimentiert, es wurde erweitert und fast unkenntlich gemacht. Aber gleichzeitig gingen die Wurzeln des ursprünglichen „echten“ Blues nie verloren. Wo Peter Green 1970 mit dem Stück „Green Manalishi“ Fleetwood Mac verließ, wo Johnny Winter seine musikalischen Beine ausstreckte, wo ZZ Top volle Marshall-Stacks kauften und aus der Hüfte schossen, und nicht zuletzt, wo die Legende selbst, Muddy Waters, mit dem Album „Electric Mud“ die Grenzen des „Legalen“ auslotete. Und nicht zu vergessen Hendrix, Free, Canned Heat und der Rest der Bande aus der Woodstock-Ära. Das Ergebnis war eine höchst elektrische musikalische Revolution, bei der z.B. das neu entstandene Genre Hardrock Hand in Hand mit dem traditionellen Delta-Blues ging.
Aus diesem musikalischen Schlamm haben The Devil and the Almighty Blues ihre Inspiration gefunden. Ihre Musik ist langsam, schwer, melodisch und rau, ohne dabei den allmächtigen Blues aus den Augen zu verlieren.