Sivert Høyem (NO)
Das erste Lebenszeichen von Sivert Høyem seit langem ist nicht nur ein Zeichen, sondern vielmehr ein 5-Minuten-Epos. Aber nicht von der großspurigen Sorte, sondern vielmehr aufgrund des emotionalen Gehalts – klanglich unglaublich traurig und ergreifend, sparsam instrumentiert und mit einem Hauch Mystik belegt war die Single „Inner Vision“ ein überraschender Vorbote für das neue Album des norwegischen Rockstars. Im Frühjahr 2014 erscheint nun sein fünftes Studioalbum „Endless Love“ und zeugt von einem Wandel. Bisher war der ehemalige Sänger der Indie-Rockband Madruga (1995 – 2008-) eher in rockigen Gewässern unterwegs…
Was jedoch bleibt, ist die ungefilterte Intimität mit der er vor’s Mikrofon tritt. Nicht nur als Zuschauer im Rahmen eines Livekonzertes erlebt man diese besondere Stimmung, sondern ebenfalls auf Platte wird die Nähe zum Sänger und vom Sänger zur Musik hin deutlich.
THE DEAD LOVERS sind ein lebendes Beispiel für den Glanz deutsch-englischer Beziehungen. Eine Hälfte der Band kommt aus Bayern und die andere aus Manchester. Zur Zeit leben sie in Berlin, der allgemein anerkannten Hauptstadt abgerockter Coolness. Die The Dead Lovers führen die Tradition legendärer musikalischer Erzähler wie Lee Hazlewood fort; und das nicht nur, weil sie tatsächlich ein Lied mit dem großen Künstler produziert haben, oder weil Lula seine letzte Duettpartnerin, kurz vor dessen viel zu frühem Tod war, sondern weil sie Gewicht, Erfahrung und eine gewisse Großkotzigkeit mitbringen. Ihr Sound ist retro und sexy. Er bedient sich musikalischer Elemente der 50er und 60er Jahre, bleibt dabei aber zeitgemäß und frisch. Mal angenommen, The Cramps, Lee Hazlewood, The B52s und The Black Keys wären zu einem Song-Writing Urlaub in einem kleinen Zelt verdonnert worden: so könnte das Ergebnis klingen!
Wayne Jackson’s erste Band “The Dostoyevskys” erreichte Mitte der 90er einen kleinen Kultstatus, nachdem sie das Publikum quer durch Europa mit ihren charismatischen Live-Shows als Support von Oasis auf zwei ihrer Tourneen begeistert hatte. Schließlich löste Wayne die Band auf und brachte zwei Solo-Alben heraus, deren Single-Auskopplung “Hallelujah” neben einer Chart-Platzierung auch Titel-Song eines Kinofilms mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle wurde. Gemeinsam mit Trance-DJ Paul Van Dyk schrieb Wayne das Lied “The Other Side”, zu dem er auch die Vocals beisteuerte und das er mit Paul auf dessen Tourneen weltweit aufführte. Zwischendrin fand er noch Zeit, beide Soloalben für Bela B. co zu produzieren und Gitarre in dessen Live-Band zu spielen.
Lula hat u.a, für Bela B und Lee Hazlewood Songs geschrieben, und mit beiden auch Duette aufgenommen. Mit Wayne verbindet sie eine langjährige musikalische Zusammenarbeit, daraus sind nun The Dead Lovers entstanden. Das erste Album „Supernormal Superstar“ wurde im Februar 2013 in den Lost Ark Studios in San Diego aufgenommen. Jetzt ist es gemischt und gemastert und wird am 08. August 2014 das Licht der Welt erblicken. Vorweg erschien am 28. Februar die EP „Special K“, mit insgesamt 4 Titeln.