TOM KLOSE
Bereits ein Jahr nachdem sein Debütalbum „From Weeds to Woods“ erschienen ist, legt Tom Klose mit der „Simple“ EP direkt nach und macht einmal mehr musikalisch einen klaren Schritt nach vorn in eine neue Richtung. Fühlte er sich bei seinem Debüt in erster Linie im Folk-Genre heimisch, legt er nun auch öfter die E-Gitarre um und bedient sich des Soul, wie etwa im Titelsong „Simple“.
Die Reife, die in seiner charismatischen Stimme zu hören ist, ist nun auch umso mehr in seinen Texten zu finden, wie etwa im tragisch-traurigen Trennungssong „The End“. Besonders auch der Song „Welcome Home“, der durch die derzeitige Flüchtlingskrise in Europa inspiriert ist, zeugt von einer emotionalen Tiefe, die man so bisher noch nicht von dem jungen 27-jährigen Singer-Songwriter kannte. „Found Myself in You“ sticht besonders heraus, denn er schlägt erstmals, elektronische tanzbare Töne an, die zwar für Tom Klose eher ungewohnt, aber so gar nicht unpassend klingen.
Alles in allem sind es vier neue Songs, die alle auf unterschiedliche Weise begeistern und insgesamt zeigen: Tom Klose kennt seinen Weg und bleibt sich dabei aber immer treu. Seine musikalische wie persönliche Weiterentwicklung innerhalb der letzten Zeit ist so offensichtlich hör- und spürbar, dass man wirklich nur gespannt sein kann, wohin die Reise noch gehen wird. Tom Klose ist ein junger sympathischer und sehr ambitionierter Musiker, den man heute live sehen und zukünftig im Blick behalten sollte!
Wer bisher die Chance verpasst hat Tom Klose in voller Bandbesetzung live zu sehen, kann dies bei den Konzerten der „Simple Tour“ im Herbst nachholen.
TIM McMILLAN & RACHEL SNOW &
Tim McMillan aus Melbourne, Australien, ist ein abtrünniger Durchschnittsbürger und ein ganz und gar einzigartiger Musiker. Er präsentiert seine virtuosen akustischen Fähigkeiten in nahezu athletischen Gitarrenkniffen und einem scharfsinnigen und melodischen Songwriting.
Musiker werden gerne einem bestimmten Genre zugeordnet. In einer Schublade verstaut und bei Bedarf wieder herausgeholt. Doch für Tim McMillan passt keine Schublade. Er ist überall und doch nirgendwo einzuordnen. Tim McMillan vereint eine Vielzahl von Stilen: Folk, Jazz, Klassik, Blues und eine gesunde Prise Heavy Metal beeinflussen seine Musik. Der Gitarrist versteht es nicht nur, die Genre-Grenzen zu sprengen. Er ist auf seinem Instrument ein Virtuose, ein Ausnahmekönner . Goblincore“ (Goblin bedeutet Kobold) würde der Australier auf seine Schublade schreiben. Die Bezeichnung hat er sich selbst ausgedacht für das ungezähmte, fantastische Element seiner Musik.
Seine lebendigen Auftritte, sein Sinn für Humor und seine Fähigkeit das Publikum zu begeistern haben ihn zu einem beliebten Live Künstler gemacht. In seinem Heimatland Australien hat Tim zahlreiche Preise gewonnen, unter anderem den Maton Young Guitarist of the Year und Cole Clark & Ben Harper Guitar Award als bester Instrumentalist. Mit dem unverwechselbaren Mix aus diversen Stilrichtungen gastierte er sowohl solo, als auch begleitet von seiner Band in Europa (seinem derzeitigen Wohnort) , Japan, Indien und Lateinamerika und spielte mit Gitarrenlegenden wie Al Di Meola, Dominic Miller (Sting) und Kaki King. .
Der Musikstil des aktuellen Albums „Wolves of Stuenz“ orientiert sich an früheren Werken und Veröffentlichungen. Die lyrischen Inhalte bleiben dabei wie gewohnt rätselhaft und lassen Raum für Interpretation. Der Gesang (oftmals dreistimmig) fügt sich weich in die gitarrenorientierten Klänge ein. Eine abwechslungsreiche musikalische Begleitung (Gitarre, Bass, Drums, Orgel, Streicher, Ukulele) schafft ein sehr dynamisches Album, welches von akustischem Rock, über Sologitarre bis hin zu progressiver Kammer Musik reicht.
KATIE FREUDENSCHUSS
Wie schön, dass Sie hier sind und mehr über Katie Freudenschuss erfahren möchten.
Zunächst mal: Ja, die heißt wirklich so. Finden Sie lustig?
Katie mittlerweile auch. Aber die Grundschulzeit war hart.
Katie ist Sängerin, Pianistin, Songschreiberin und Sachensagerin aus Hamburg.
Die Wurzeln der Halbösterreicherin liegen zwar im schönen Mittelhessen, doch nachdem sie 1999 den Hamburger Studiengang für Popularmusik absolviert hatte, ist sie einfach dort geblieben und hat ihren Platz an der Elbe gefunden.
Aufs Wasser schauend sinniert sie nun darüber, was alles anders gekommen wäre, wenn sie aus Schweden wär, wieso Synapsen so gefährlich sind und warum man nicht ohne Windmaschine S-Bahn fahren sollte.
Überhaupt plädiert sie für ein bisschen mehr Hollywood im Alltag. Für Dich, für mich…Für alle!
Aber von vorne:
Mit „Melanie de Luxe“ fing damals alles an
Nach ersten frühkindlichen Blockflöten-Erlebnissen war da plötzlich Melanie.
Melanie stand (und steht noch) im hessischen Elternhaus.
Eine Farfisa Orgel, auf der Katie die Musik entdeckte.
Und „The final Countdown“ von Europe mit Fußbass und Samba-Rhythmus klingt wirklich viel besser, als Sie sich das jetzt vielleicht vorstellen.
Aber okay, ganz so weit zurück müssen wir vielleicht doch nicht gehen.
Nach einer musikalisch aufreibenden Kindheit und Jugend mit all ihren revolutionären und aus damaliger Eigenwahrnehmung vielversprechenden Bandprojekten mit ganz erstaunlichen Namen (z.B. „Insert Coin“) verschlug es Katie 1999 nach Hamburg zum Popkurs an die Hamburger Hochschule.
Hallo Hamburg!
Dort lebt und arbeitet sie seitdem.
Also, in Hamburg.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten („Ich vermute, ich war Hamburgs schlechteste Kellnerin.”) besann sie sich glücklicherweise bald auf ihre Kernkompetenzen.
Auf Tonträgern und live spielt(e) und sang sie u.a. für Stefan Gwildis, Dirk Darmstädter, Berend, Klaus Lage, Tic Tac Toe und Lena Meyer-Landrut.
2008 erhielt sie von der GEMA-Stiftung einen Platz als Stipendiatin in der Celler Schule für Songtexter. Sie schrieb Songs u.a. für Elli, Stephanie D., Gerrit Winter, Bernhard Hoecker, Theaterproduktionen, Kinderproduktionen (z.B. „Die wilden Hühner“), die ARD-Serie „Das Beste aus meinem Leben“ und für und mit Jon Flemming Olsen.
Jetzt ist es endlich Zeit für ihre eigenen Songs und Geschichten!
Die schreibt sie meist in ihrer Musik-& Brutzel-Kombi-Küche am Klavier oder unten am Hafen bei den Landungsbrücken.
Und was ist das jetzt?
„Irgendwas zwischen Singer/Songwriter Popmusik und Comedy. Also, ich bin ja kein klassischer Comedian. Schon eher Songschreiberin. Aber – ich sag auch Sachen. Also, Sachensagerin und Singer/Songwriterin.”
Alles klar.
Katie mag die Menschen (also, die meisten) und beobachtet gerne.
Ihre Songs sind persönlich und emotional. Und häufig hoffnungslos sentimental.
Und wenn es dann gar zu melancholisch wird, kämpft sie mit den Mitteln der Ironie gegen die Schwermut an.
Dann wird aus tragisch plötzlich komisch. Und auch böse.
Der Schritt von süßer Melancholie zu böser Ironie liegt eben manchmal nur einen Schritt entfernt.
Mal gewinnt sie und mal auch nicht. So ist das eben im Leben.
„Ich bin drüber weg“ ist so ein Song.
„Verlassen werden ist immer ätzend. Aber es hilft, irgendwann auch solche Erlebnisse mit Humor zu sehen.
Eigentlich ärgert mich nur, dass der Vollidiot jetzt auch noch ´n Song gekriegt hat!”
Wir fassen zusammen:
Katie Freudenschuss sagt Sachen, und sie singt Songs zwischen Melancholie und Ironie über das Leben, die Liebe und den Rest.
Und weil sie außerdem Improvisation und Popmusik liebt, ist sie seit vielen Jahren mit den Improvisationstheatern „hidden shakespeare“ und „Placebotheater“ auf hiesigen Bühnen unterwegs.
In dem von Jörg Thadeusz moderierten improvisierten ZDF Wochenrückblick „Durchgedreht“ ( Bernhard Hoecker, Max Giermann u.a.), der mit 6 Folgen im Sommer 2013 gesendet wurde, saß sie – gemeinsam mit Kollege Gilly Alfeo – an den Tasten und am Mikrofon.
Mit Andrea Bongers spielte sie knapp vier Jahre im „Schuh Mädchen Report“ und seit Februar 2013 Keyboards in der Band von Lena Meyer-Landrut.
Mehr dazu finden Sie unter „weitere Projekte“.