FAYZEN
Fayzen hat einen neuen Track veröffentlicht. In „Herr Afshin“ erzählt der Hamburger seinen musikalischen Werdegang, seit er als Neunjähriger mit seinem titelgebenden Musiklehrer persische Folklore auf dem Keyboard übte, und breitet nebenbei sein ganzes bisheriges Leben aus. In dem sehr persönlichen und autobiografischen Stück geht es unter anderem auch um die Suche nach dem perfekten Beat, dem perfekten Text, eben dem perfekten Lied. Damit zieht Fayzen nicht nur eine vorläufige Bilanz sondern charakterisiert ganz fantastisch seinen Stil, der irgendwo zwischen Hip-Hop und Songwriter angesiedelt ist. Ganz nebenbei ist das Lied auch der erste Vorbote des neuen Albums „Gerne allein“, das im Mai erscheint. Auf dem Album hört man noch immer, dass Fayzen die Dinge nicht egal sind – und vielleicht ist das überhaupt das größte Wagnis des Künstlers. Noch immer hört man den Hip-Hop heraus, obwohl die meisten Titel weicher, stiller, ohne Worthülsen und Instant-Gute-Laune-Lyrics daherkommen. Fayzen singt von der Sehnsucht nach Zuhause und der Kraft des Fernwehs. Er gibt dem Kummer einen Namen und der Hoffnung einen Sound. Auf „Gerne allein“ geht Fayzen auf die Reise nach Antworten. Dabei bewegt er sich immer wieder zwischen Außen und Innen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es ist ein neuer Versuch, an der Welt zu rütteln. Mit kleinen Geschichten aus einem Leben zwischen Hamburger Landungsbrücken und dem Teppichboden der Kindheit, unverhüllt, ohne Schutzschild oder Scham. Bereits im Januar hat Fayzen einige der neuen Songs bei einem intimen Konzert in der Prinzenbar vorgestellt und seine Fans fasziniert.
JONATHAN KLUTH
Bar stools, lampshades and kitchen utilities colliding with virtuos guitarplay, bold pianovoicings and warm string arrangements form the unique sound of the 25 year-old songwriter JONATHAN KLUTH. The roots of his music can be found in gentle Folk, Americana oriented Blues and well-tried Rock ’n‘ Roll. Growing up listening to artists like John Mayer and Kings of Leon, he found his own original style which strikes the balance between a passionate rockshow and fragile ballads, headlined by JONATHAN’s outstanding vocals. Through his music he tells his audience stories about hope, desire and his love of life but also how those can be crushed within seconds.
JON FLEMMING OLSEN
“ER IST EIN SLOWSTARTER, FRAU OLSEN”,
sagte die Hebamme zu meiner Mutter als ich nach sechs Stunden immer noch nicht heraus kommen wollte. Zu dieser eher nachdenklich stimmenden Einschätzung meiner Person setzte die erfahrene Fachkraft dann nach meiner Geburt allerdings noch ein hoffnungsvolles Gegengewicht: “Er ist eine richtige kleine Persönlichkeit.”
In meiner Kindheit fiel ich durch Hang zum Klassenclowntum, starke musische aber nur mäßige mathematische Begabung auf. Mit zehn Jahren entdeckte ich im Plattenschrank meiner Eltern eine LP, die meinem Leben die entscheidende Richtung gab: „Revolver“ von den Beatles. Wann immer es ging, legte ich fortan den Longplayer auf, hielt ein Ohr an den Lautsprecher und studierte dabei jedes Detail des Covers. Wer diese Platte kennt, weiß, dass es sich um ein sowohl akustisch, als auch ein optisches Meisterwerk handelt. Ich bin daher bis heute dankbar, dass mir an Stelle dieses Tonträgers nicht zum Beispiel „The Singing Postman“ von Allan Smethurst in die Hände gefallen ist.
Nur wenige Jahre später tauschte ich die Geige gegen die E-Gitarre ein und gründete eine Schulband. Wir spielten unseren ersten Auftritt zur Eröffnung eines Bauspielplatzes in Hamburg-Altona und um das Ereignis zu bewerben, malte ich uns ein Plakat. Ganz grob gesagt bin ich diesen Tätigkeiten bis zum heutigen Tag treu geblieben und habe – mit wechselnden Gewichtungen – zwei Berufe daraus gemacht: Den des Musikers und den des Grafikers.
Als ich im Frühjahr 2000 ein paar kleine Rollen in Olli Dittrichs TV-Soloformat „Olli, Tiere, Sensationen“ übernahm, kam quasi noch ein weiterer dazu. Aber das ist eine Geschichte, die an anderer Stelle erzählt werden soll. Ich lebe mit meiner Frau pendelnderweise in Hamburg und Schleswig-Holstein und schätze als Freizeitbeschäftigungen insbesondere das Tauchen, Kochen und Carambolage-Billard. Letzteres leider sozusagen nur noch in Gedanken, denn auch der letzte in Hamburg noch verbliebene Billardsalon mit Carambolage-Tischen hat vor einigen Jahren seine Türen für immer geschlossen
Präsentiert von: 917xfm – Hamburgs Musiksender | HEUTE IN HAMBURG |Goethe-Institut | Flensburger