KNUST GUESTHOUSE – Wo neue Musik zu Hause ist
Friedo + Flinte + Elena Steri
Hosted by Alin Coen
Moderation: Biggy Pop
Willkommen im Knust Guesthouse, der popkulturellen Bleibe für Konzerte, Talk und Interaktion. Die Räume sind heimelig, es läuft immer gute Musik und es lassen sich tolle Leute kennenlernen. Ein entspannter Ort der Begegnung, wo Szene-Profis zu Gastgeber*innen werden und aufstrebenden Talenten freundlich sowie sperrangelweit die Türe öffnen. Pro Ausgabe präsentiert eine erfahrene Pop-Persönlichkeit zu entdeckende Musiker*innen und Bands. Der Host wechselt von Mal zu Mal. Und somit auch der Sound, das Genre, die Energie. So bleibt die ganze Sache schön abwechslungsreich und geschmeidig. Und das ist noch nicht alles: Das Publikum soll ebenfalls mit einziehen und mitmischen im Knust Guesthouse — momentan Corona-bedingt erst einmal digital. Gäste können sich entweder wie gewohnt in den Stream einklinken, Solitickets erwerben, sich an der virtuellen Bar eindecken und im Chat mit uns in Kontakt treten. Initiatorin des Knust Guesthouse — und zugleich erster Host — ist die Singer-Songwriterin und Musikaktivistin Alin Coen. Als Concierge wird Musikjournalistin Birgit Reuther aka Biggy Pop im Knust Guesthouse am Empfang sitzen und das muntere Miteinander zwischen Host, Acts und Fans moderieren.
FLINTE
Sommer 2015. Zwei gute Freunde sitzen in ihrer Lieblingskneipe in Kreuzberg. Alexa und David klagen sich gegenseitig ihr Leid über zerbrochene Beziehungen und frustrierende 9-5 Jobs. Im Büro alt werden? Das geht deutlich besser. Ihre eigentliche Leidenschaft ist das Musikmachen – und zwar schon seit früher Jugend. Alexa singt und schreibt Texte. David spielt Gitarre und komponiert. Während Alexa eine polyamouröse Beziehung mit Soul, Rap und Rio Reiser führt, schreddert sich David mit Hardcore und Metal über die Bühnen Europas. Beide haben Lust neue Wege zu gehen. Ein erster gemeinsamer Song entsteht: Irgendwie Deutschpop und irgendwie auch nicht. In einer durchzechten Nacht wird Produzent Kraans De Lutin mit ins Boot geholt. Die Band Flinte erblickt das Tresenlicht. Es folgen viele neue Songs und zwei Kündigungen. Ab jetzt nehmen Flinte jeden Gig mit. Unzählige Shows, mal mehr mal weniger glamourös: Das Spektrum reicht von der Unterwäsche-Abteilung eines Züricher Edelkaufhauses über eine deutschlandweite Support-Tour mit dem Bremer Soulman Flo Mega bis hin zu einer CSD-Tournee durch die queere Republik. Mit ihrem Song „Rio“, eine Hommage an den König von Deutschland, begeistern Flinte die Jury im Finale des Rio Reiser Songpreises. Sommer 2020. Flinte releasen ihre neue Single „Das Gute“.
FRIEDO
friedo ist nicht leicht zu fassen. Von all den Schubladen will keine passen, deshalb hat sie ihre eigene Kommode gebaut. Was da rein- und wieder rauskommt, kann alles sein – friedo ist nirgendwo und überall zuhause, in (fast) jeder Welt ein bisschen. Sie hat aufgehört, an Grenzen zu glauben; sie übt sich in Freiheit von Denken und Tun. So kommt es, dass sich die Mittelmultiinstrumentalistin seit Jüngstem auch im Produzieren probiert und das am dringlichsten geschrieben und geteilt werden Wollende jeden Sonntag a.k.a. Songtag veröffentlicht. Jedes Lied ist ein Gemälde. Ein Unikat von unverklärter Poetik und Tiefe, in dem man sich manchmal ein wenig mit ihr verliert (aber es ist dieses gute Verlieren); die Fingerspitzen ausgestreckt in Richtung Sinn. Zusammengehalten wird das Potpourri an Bildern, Klang und Farben von friedos umarmender Stimme und einer Sprache, die nur so hin- und hertrifft zwischen Herz und Hirn.