The Living End sind immer noch anders als alle anderen: Die Australier sind auf halbem Weg zwischen Punk und Rockabilly falsch abgebogen und aus der Schubladenwelt gefallen. Sänger und Gitarrist Chris Cheney und seine GretschGitarre mit dem charakteristischen FLoch, Kontrabassist Scott Owen und Schlagzeuger Andy Strachan reiten virtuos durch alle musikalischen Stilrichtungen von Blues über Rock’n’Roll, Reggae, Punkrock, Beat, Garage oder auch Pop und sind sich nicht zu schade, auch mal ein AC/DC-Riff dazwischenzubrettern. Das Trio kommt ja schließlich auch aus Australien. Ähnlich weit gestreut sind die Inspirationen: Cheney nennt den frühen Elvis als größten Einfluss, des Weiteren kämen Stray Cats, Reverend Horton Heat, Midnight Oil, The Clash, The Jam, Green Day, Brian Setzer, Rancid, The Beatles oder Supergrass in Frage. Gleichzeitig drehen sich die Texte keineswegs nur um zwischenmenschliche Begegnungen, sondern sind häufig überdurchschnittlich reflektiert und politisch. Erfolgreich sind The Living End damit und mit ihrer mitreißenden Musik und den energetischen Live-Shows allemal: Neun Platinplatten stehen Down under ebenso zu Buche wie sechs ARIA Awards, also das australische Gegenstück zum Grammy und der wichtigste Musikpreis ihrer Heimat. Selbstredend wurden die Hitparaden auch etliche Male getoppt, und die Zahl der Kollaborationen mit Größen des erweiterten Rock’n’Roll-Universums ist riesig. Im vergangenen Jahr erschien nach Welttourneen und einer großen Live-Retrospektive, bei der alle bisherigen The Living End-Alben aufgeführt wurden, mit „Shift“ ihr siebtes Studioalbum und jetzt haben The Living End ihre Betriebstemperatur wieder erreicht. Mit allen Punk’Rock’n’Roll-Hits im Gepäck sind sie bereit für einen Abstecher nach Europa. Am besten erlebt man The Living End live, denn an einem guten Abend (und The Living End kennen nur gute Abende) gibt es kaum eine Band, die ihnen das Wasser reichen kann. Davon kann man sich am 8. Juni im Hamburger Knust überzeugen.
TIGER YOUTH
Tilman Benning aka Tigeryouth ist der Typ, der mitten in der Nacht zu deinem besten Freund wird. Du kommst auf seine Show und merkst, dass seine Lieder deine Gedanken ausdrücken. Es ist, als würde er dich kennen und du ihn, manchmal vielleicht sogar besser, als euch beiden lieb ist. Doch das ist der Bund, den Tigeryouth mit denen, die ihm zuhören, eingeht. Tigeryouth singt von Wut, Punk, Pleiten, Vermissen und Durst. Er ist kein normaler „Singer-Songwriter“ und auch kein normaler Typ. Fast im Alleingang und mit der Hilfe von Menschen, die er auf seinen Touren traf, hat er innerhalb von fünf Jahren mehr als 450 Shows gespielt. In Kneipen, in Wohnzimmern, in Küchen, in und vor Clubs.
Das Konzert wird präsentiert von Visions