„NASTY, die manche als typische Vertreter des „Beatdown“-Hardcore ansehen, müssen sich zweifellos mit einem negativen Image herumschlagen. Fakt ist aber, dass sich kaum jemand die Mühe macht vor der pauschalen Abwertung der Musik (stumpf, primitiv, prollig, affig) einmal auf die Inhalte zu schauen oder sich intensiver mit der Band zu beschäftigen. Es ist ja auch einfacher, sich mit dem zu befassen, was ins gewohnte Raster passt. Das gilt nicht nur für Leute aus der Szene, sondern auch für die Vertreter der Musikpresse, die NASTY, trotz inzwischen fünf Alben und zahlreichen Touren, kaum Gelegenheit geben, sich einmal selbst zu Wort zu melden. Dass NASTY aber eine Band ist, die Wert auf Message und Inhalte legt, zeigt das neue Album „Love“ ziemlich deutlich: gegen Faschismus, gegen Sexismus, gegen Dummheit und Ignoranz. Wer den Soundtrack zum erhobenen Mittelfinger sucht, findet ihn hier. Wer sich darüber hinaus die Zeit nimmt, sich persönlich mit der Band zu unterhalten, wird vermutlich überrascht sein…“
Ox-Fanzine 161