WARUM HUTSPENDE-TICKET?
Bei der Sommersession lassen wir immer den Hut für jeden Künstler bzw Band rumgehen. Das ist aber indoor nicht möglich. Deswegen haben wir uns gedacht, ein Hutspende-Ticket einzurichten. Ihr könnt Euch jetzt aussuchen, ob ihr 1€, 2€ oder 3€ pro Künstler „spenden“ wollt. So entstehen die Preise von 5€, 10€ bzw 15€.
Indoor | Saal | 5 Künstler à 30 Minuten
KIDDO KAT
Ihre Coverversion von Prince‘ ›Kiss‹ in der Frankfurter U-Bahn ist der virale Hit dieses Frühjahrs! 74 Millionen Views auf Facebook, weitere 1,2 Millionen auf Youtube, Einladungen in Talk Shows, Titelblätter in deutschen Tageszeitungen – die klassische Overnight-Sensation?
Erst mal der Reihe nach. Denn das alles ist nicht der Zufall, nach dem es auf den ersten Blick vielleicht aussehen mag. Von Gitarristin, Sängerin und Songwriterin Kiddo Kat hätten wir ohnehin noch gehört – jetzt nur eben etwas schneller. Zwischen Boxentürmen steht eine blonde schlanke Frau, mit einer kirschroten Gibson Flying V Gitarre um den Hals, so wie man sie von Jimi Hendrix oder Lenny Kravitz kennt. Nur klingt das, was sie der Rockgitarre entlockt verdammt funky und »groovt dabei wie Nile Rodgers«, sagt einer, der es wissen muss: der bekannte Produzent Frank Peterson. Dabei grinst sie verschmitzt und spielt mit einer lässigen Selbstverständlichkeit, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte. Kiddo Kat vereint beides, das Spielkind, das vor ungebremster guter Laune und Energie strotzt, und die rotzige Cool Cat mit dem Groove im Nacken. Jeder Song glitzert wie eine Discokugel und ist eine Liebeserklärung an den Funk und damit an alles was seit James Brown bis Janelle Monáe Publikum aus den Stühlen und auf die Tanzfläche getrieben hat. Aus dem Schoße der dreckigen Hauptstadt zieht die charismatische Powerlady 2014 nach Hamburg, um dort mit Produzenten wie Frank Peterson (Sarah Brightman, Gregorian) und Thorsten Brötzmann (Amy Macdonald, No Angels, Ace of Base) zusammenzuarbeiten und eine Liveband aus erstklassigen Musikern zusammenzustellen. Im März 2016 erschien Kiddo Kats erste EP ›Why am I so Funky?!‹, die in Eigenregie gemeinsam mit befreundeten Musikern in liebevoller Detailarbeit produziert und aufgenommen wurde. Nachdem nun ganz Deutschland weiß, wer Kiddo Kat ist, präsentiert sich die Wahlhamburgerin nun im Juni erstmals mit ihrer Band auf den Bühnen der Republik.
STEINER & MADLAINA
Steiner & Madlaina malen das Bild einer Welt, die wir schon lange nicht mehr so eindrücklich und reflektiert wahrgenommen haben. Es scheint, als würde all der Zauber, all die Energie, die sich mit den Jahren abgeschliffen haben, von der Musik der zwei Zürcherinnen aufgefangen und uns zurückgebracht werden. Steiner & Madlaina erinnern uns an die Gedanken, die uns einst antrieben, dann ausbremsten und schließlich verdrängt wurden. Ganz sanft, liebevoll und rebellisch begegnen sie uns – und bleiben. Mit „Ready to Climb“ erschien im September 2015 ihre Debüt-EP, es war der Beginn einer Reise. Auf fünf Songs, die über handsignierte Polaroid Fotos veröffentlicht werden, laden sie uns ein, ihren Gedanken von Aufbruch, Licht und Schatten und dem Bedrängnis der Gegenwart zu lauschen.
LUKAS DROESE
Lukas Droese ist Singer/Songwriter der neuen Schule – mit Gitarre in der Hand und Loopstation unter dem Fuß. Die Wurzeln tief im amerikanischen und deutschen Pop, der Sound stark beeinflusst vom Soul und Hip Hop – fernab der klassischen Liedermacher und doch in der Tradition ihrer größten Vertreter. Der Hamburger Singer/Songwriter ist seit Jahren in der hiesigen Musikszene unterwegs und hat alles aufgesaugt, was ihm die rauen und doch liebevollen Großstädte des Landes über die Zeit an den Kopf geworfen hat. Seine erste deutschsprachigen EP „Hoerst du die Stadt“ – erschienen am 04. September 2014 – ist das Ergebnis seiner persönlichen und musikalischen Entwicklung, die untrennbar mit der urbanen Großstadt verbunden ist. Die Songs auf ‚Hoerst du die Stadt“ bewegen sich zwischen klassischem Singer/Songwriter Klang (‚Unendlichkeit“) und dem Sound verschiedenster Elemente aus Soul und Hip Hop, wie in ‚Sehen wir uns nochmal“ oder ‚Unsere Zeit“.
LOUKA
LOUKA, die es vor zwei Jahren nach Berlin-Wedding verschlug, hat eine dieser Stimmen, die man nur einmal zu hören braucht — und danach nie wieder vergisst. Sie singt ihre eigenen, beobachtenden Texte in deutscher Sprache, vor allem aber ist ihre Phrasierung, ist ihr Vortrag einzigartig. Gebettet in minimalistische Pop-Arrangements mit wirkungsvollen Beats, funky-minimalistischen Gitarren-Licks und eigenwilligen Synth-Melodien, hören wir eine junge Künstlerin singen, die nicht nur weiß, wohin ihr Weg sie führen wird, sondern die auch ihre ganz eigene Art gefunden hat, wiedererkennbar zu bleiben. LOUKA ist ein Glücksfall in der deutschsprachigen Popmusik. In den zwölf Songs ihres Debütalbums singt sie über Begegnungen, Liebe, Trennungen, Freundschaften, Identitätsfindung und Erlebnisse im wunderbaren Königreich der Träume. Über sich selbst sagt LOUKA: „Ich gehe oft ins Theater, lese viel, gehe auch ins Kino —ich extrahiere aus all diesen popkulturellen Momenten meine ganz eigenen Texte, die mit unserer ganz sparsamen, in ausgewählten Momenten freilich schier explodierenden Musik zusammengehen.“ LOUKA ist eine Sollbruchstelle im Spielbetrieb des Pop, eine clevere und zugleich verspielte Beobachterin der Zeit und der Emotionen, sie ist eine Sängerin, die wir ab sofort nicht mehr dem Blickfeld unserer Radare entwischen lassen dürfen.
LIDENBROCK
Ein voller Club an einem Samstag Abend und mitten auf der Tanzfläche ein weiches, frischbezogenes Bett – so in etwa fühlt sich Lidenbrock an. Denn auf der einen Seite machen Lidenbrock absolut tanzbare Musik. Auf der anderen Seite ist da die Stimme von Sänger Julius, die einen ganz nah ran holt und irgendwo zwischen intimer Konzentration und absoluter Entspannung hält. Wie ein guter Gastgeber führt sie durch einen Sound, der mit Klischees so sicher und raffiniert spielt, wie die vier Musiker ihre Instrumente. Dazu kommen deutsche Texte, mal dicht metaphorisch, mal
leicht und aufatmend. Sie erzählen von Kleinstadtödnis, von alkoholverschmierten Erinnerungen und natürlich von der Liebe. Zusammen ergibt das eine Mischung, die so eigen und dabei so homogen klingt, wie die Vier auch live rüberkommen. Denn die Jungs leben unter einem Dach, teilen sich Wohnzimmer und Studio genauso wie die Sojamilch im Kühlschrank. Es ist diese Mischung aus Vertrautheit und Eigenart, die Lidenbrock zum treuen Begleiter in den eigenen Lebensschieflagen macht. Es sind diese Lieder, die einen später an den einen Sommer, die eine verdammte Trennung, das eine große Abenteuer erinnern.