July Talk brauchen die Live-Performance. Mit ihrer bestechenden Bühnenpräsenz und den provokanten Lyrics erfindet sich die kanadische Alternative-Rock-Band jeden Abend neu. Die Atmosphäre kann siedend heiß kochend, sexuell erregt schwül oder eisig aggressiv sein. Wie immer die Stimmung auch ist, in welche Richtung sie auch wechselt, stets folgt das Publikum gebannt dem Geschehen. Die Entwicklung einer Show von July Talk lässt sich nie vorhersehen. Sängerin Leah Fay und ihr männlicher Counterpart Peter Dreimanis, Gitarrist Ian Docherty, Bassist Josh Warburton und Drummer Danny Miles haben für ihre beiden Alben „July Talk“ und „Touch“ den Juno Award erhalten und in ihrem Heimatland Kanada die Charts getoppt. Die Fans dort singen jeden ihrer Songs lautstark mit – wenn sie nicht gerade mit offenen Mündern vor der Bühne stehen und dem exaltierten Auftritt der beiden Frontleute folgen, die in jeder Sekunde alles geben. Fays kristallklare Stimme trifft auf Dreimanis’ Drei-Schachteln-am-Tag-Bellen. Ein fetter Southern Blues reibt sich an urban-cooler New-Wave. Der sexuellen Spannung folgt die kathartische Reinigung. Musikalisch lassen sich July Talk eh nicht einordnen. Indie-Rock und Stadionrock und Hardrock und Americana und Dutzende andere Einflüsse durchziehen den Sound der Kanadier. Die Band schlug mal als Kategorisierung vor, man solle sich Tom Waits zusammen mit Amy Millan von Broken Social Scene vorstellen, die zusammen Whiskey-getränkte Balladen schreien, während sie von Crazy Horse begleitet werden. Oder man hört sich diesen satten Krach einfach direkt selbst an und fasst ein eigenes Urteil. July Talk arbeiten gerade an ihrem dritten Album und wollen mit dem neuen Material im Sommer wieder nach Europa kommen. Am 20.05.21 spielen sie in Hamburg im Knust.
Das Konzert wird präsentiert von Szene Hamburg