The Answer haben den Sommer laut eigener Aussage nicht nur damit verbracht, auf Sommer-Festivals Krach zu schlagen und dabei möglichst viele Tequila-Shots zu vernichten. Die nordirische Hardrock-Combo war nebenbei in Madrid, um mit ihrem Produzenten Will Maya das Album „Raise A Little Hell“ aufzunehmen, das im kommenden März erscheint. Was einen da erwartet, dürfte klar sein: klarer grader Rock in allen Facetten und Spielarten. Diese Band lässt sich nicht verändern und ein charismatischer Frontmann wie Cormac Neeson wird sich nie verbiegen. Nicht dass The Answer keine Variationsbreite in ihren Songs hätten. Gerade das kommt auf dem neuen Longplayer zur Geltung. Da hört man Stoner-Rock-Qualitäten, da geht es aus der Wüste in die Garage, da werden hymnische Refrains geshoutet, die Gitarren-Riffs laufen nur so die Saiten rauf und runter. Bei allem bleibt der klassische Bluesrock die Grundlage. Vor allem aber wird kompromisslos gerockt. Wo immer das Quartett auf der Bühne steht, rast nicht nur das reine Brett, sondern auch das Publikum. Vorne steht der abgefahrene Frontmann Neeson, von dem es in einem Konzertbericht heißt: „Bisweilen ist das fast schon zu flippig, so dass Gitarre und das Schlagzeug etwas in Cormacs Schatten stehen, wenn er erst mal loslegt und seine Ausstrahlung ihn zuweilen leicht in die Nähe einer sympathischen Rock’n’Roll Reinkarnation von James Brown rückt. Bremsen lässt sich Gitarrist Paul davon aber nicht lange.“ Im Gegenteil, Paul Mahon reißt beinahe seine Saiten aus dem Instrument und schleudert es in die Höhe, während das Rhythmus-Kraftwerk, Bassist Micky Waters und Schlagzeuger James Heatley, die Band immer weiter treibt. Man fragt sich, so die Kritik weiter, „warum es eigentlich so wenige Rockbands gibt, die ehrlich und mit reinem Herzen derart mitreißend loslegen wie The Answer“. Mehr muss man eigentlich nicht wissen, außer, dass The Answer im April wieder zu uns kommen, um die neuen Songs live zu präsentieren.
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