Drei Jahre war es still um Mono & Nikitaman. Jetzt sind die beiden nach einer kreativen Schaffenspause zurück und veröffentlichen im Herbst ihr neues, komplett in Eigenregie produziertes Album »Im Rauch der Bengalen« – und mit dem geht es im Dezember 2015 und Januar 2016 auch gleich auf Tour durch Deutschland und Österreich.
Hört man von Mono & Nikitaman, fällt immer wieder auch der Begriff „Dancehallpunks“. Eine solche Zuordnung mag durch die Inhalte, die politische Ausrichtung oder die energiegeladenen Liveshows von „M&N“ begründet sein. Was der Beschreibung jedoch vor allem zuspricht, ist ihr Ansatz: Selber machen und entscheiden! Als die beiden Solokünstler 2004 frei von jedem konstruierten Masterplan beschließen „einfach mal ein gemeinsames Album zu machen“ ahnen weder sie, noch ihr Label Rootdown Records, wohin es Mono & Nikitaman führen wird. Mit ihrem direkten, überraschenden Stil erspielen sich sie sich schnell ein eigenes Publikum und treffen mit einem Mix aus Dancehall/Reggae & HipHop schon damals spürbar einen Nerv. Ihr Debütalbum „Das Spiel beginnt“ verkauft sich bereits auf Anhieb über 10.000 Mal. Nach ausgiebigen Tourneen mit unzähligen Live Shows erscheint 2006 das Nachfolgealbum „Für immer“. In Eigenregie geschrieben und aufgenommen knüpfen Mono & Nikitaman an ihre ersten Erfolge an und werden zu einem der gefragtesten Independent Liveact´s im deutschsprachigen Raum. „M&N“ Konzerte entwickeln eine ganz eigene Dynamik und bieten mit ihrer Intensität für viele eine Alternative. 2008 erscheint mit „Ausser Kontrolle“ die 3. Mono & Nikitaman LP. Erste, aus eigener Hand produzierte, Songs reihen sich an namhafte nationale wie internationale Produktionen und prägen mehr und mehr den typischen „M&N-Sound“. Die LP erreicht eine Top 15 Chartplatzierung in Österreich, gefolgt von der zweiten Amadeus Award Nominierung, Co- & Headlinerslots auf den bekannten Festivals, sowie millionenfache Klicks in gängigen Video- und Downloadportalen. Nach inzwischen 6 erfolgreichen Jahren beginnen Mono & Nikitaman Anfang 2010 die Arbeiten für das 4. Studioalbum mit dem Ziel, all ihre Eindrücke und Erfahrungen auf dem nächsten musikalischen Schritt hörbar zu machen. „M&N“ versammeln neben den eigenen Produktionen erneut weitere hochkarätige Produzenten und gewinnen zudem Gentleman, Rebellion „The Recaller“ sowie Ce’cile als Gäste. Dank dieser Mischung entsteht mit „Unter Freunden“ ein Album, das nicht nur in puncto Druck, Direktheit und Authentizität alle Schubladen sprengt. „…M&N sind zurück – Straßen brennen wieder!“ (SGL „Komplizen“)
SIMON GROHÉ – MAMAOERF
“Man hat ein Thema und schreibt dazu Geschichten. Das macht ein Album zu einem Album.” Simon Grohé hat klare Vorstellungen davon, was er in seiner Musik transportieren will. Auch sein Debütalbum “Mamaoerf” hat ein Thema – und erzählt ganz persönliche Geschichten: “Meine Mutter ist an Krebs gestorben, es ging wahnsinnig schnell. Das ist natürlich ein Schock gewesen, aber man kann sich eben auch gut in Songs damit auseinandersetzen. ‘Mamaoerf’ ist ein Tribute-Album an Mama.” Wer nun jedoch glaubt, dass “Mamaoerf” eine deprimierende musikalische Reise durch eine Moll-Landschaft aus Tod und Einsamkeit darstellt, der liegt falsch. Der sympathische Rapper-Songwriter aus Bonn hat diesen Schicksalsschlag vielmehr zum Anlass genommen, sich kleine und große Fragen bezüglich des menschlichen Miteinanders zu stellen. Und diese hat er zusammen mit seiner Band Soulions in ein Soundgewand gekleidet, das einerseits genügend Melancholie transportiert, um der nachdenklichen Grundstimmung gerecht zu werden, andererseits aber auch genug Platz lässt für den ansteckenden Optimismus eines 28-jährigen Vollblutkünstlers. “Ich wollte eben nicht wehleidig klingen. Das Album ist vielmehr voll mit Geschichten über Beziehungen zwischen Menschen. Es geht um Freundschaft, um Familie, um Liebe und eben auch Verlust.” Dabei ist eine musikalische Einordnung von Simon Grohés Schaffen gar nicht so einfach: Er rappt, er singt, er verarbeitet Einflüsse aus HipHop, Soul und Reggae – und umschifft dabei gekonnt jedes Klischee, das die genannten Genres mit sich bringen könnten. “Man kann nicht wirklich behaupten, dass ich ein HipHop-Künstler bin. Ich liebe HipHop und komme auch von da. Aber auch wenn ich rappe, sind meine Songs keine pure HipHop-Musik. Ich bin ja auch kein Rasta, weil ich Reggae-Elemente in meiner Musik habe”, lacht Simon. “Ich bin natürlich durch HipHop sozialisiert und ich mag auch Trap oder Dubstep, wenn ich im Club bin.
MASSAYA SOUNDSYSTEM
“When you’re all alone and blue, no one to tell your troubles to, remember Massaya, the Sound that loves you…” schallt es aus den Boxen. Plötzlich ertönt eine Sirene, ein Soundeffekt, den Till Shiloh vom Sampler startet. Semik dreht die Platte zurück und Trappa, der MC des Soundsystems ruft “Somebody say ‘PULL UP’” ins Mikrophon und das euphorische Publikum antwortet mit einem lauten “PULL UP!!!”
Seit 2003 mischt das Hamburger Reggae Soundsystem (ein Soundsystem ist ein DJ- und Veranstaltungs-Team) Massaya die Reggae Szene in Deutschland auf und macht dabei eines klar: Massaya liebt sein Publikum. Wenn die Woche stressig war, es Ärger im Büro oder Streit mit der Freundin gab, all das wird vergessen wenn die satten Bässe die Körper zum tanzen und die herzergreifenden Melodien die Stimmen zum Mitsingen bringen.
Das Konzert wird präsentiert von concert-news