YUSUF SAHILLI
Mittzwanziger Yusuf Sahilli kann wie ein Bluessänger klingen, oder wie ein Neu Romantiker. Von wilden Nächten auf der Suche knurren, oder sich mit seinen weichen Tenor lustvoll melancholischen Stimmungen hingeben. Durch und durch vibrieren Global Sounds, überschäumend vor Leidenschaft für das Gute, Wahre und Schöne und seiner Zuneigung zur Welt und den Menschen.
Halb Türke, halb Araber. In Berlin geboren. Lebte in Liverpool auf den Spuren der Beatles und Australien. Er ist offen für Neues, umgänglich, gefällig. Einer kleinen Party nie abgeneigt – und einer großen auch nicht! Trägt hinter seiner Sonnenbrille immer ein Lächeln. Und greift so oft wie möglich nach seiner Gitarre, Keyboards und Pedal Steel, um den einen oder anderen Indie Rock/Nu Folk/Global-Pop- Gedanken an die Welt zu verschwenden: Das Ende vom Lied – der Tod! Yusuf’s Antwort: Lasst uns das Leben feiern!
Was machen wir auf diesem Planeten? Wo gehen wir hin? Was wird von uns bleiben? Und was treibt uns an? Das letzte ist einfach – Liebe und Mitgefühl! Wenn die sichergestellt sind, regeln sich die Dinge ziemlich schnell wie von selbst. Und sei es mithilfe des Kaffeesatzes – falls nötig – den sein Vater einst befragte, bevor er ihm seine erste elektrische Gitarre kaufte. Klein Yusuf – mit Arabesque und Moderner Klassik aufgewachsen – war auf den Alternative Rock seiner Generation abgefahren und grub sich schnell und tief durch dessen Wurzeln. Von den Rock-Dinosauriern und dem Goldenen Zeitalter des Pop über die Hippie-Ära, den Beat der Sechziger und die Protest-Sänger bis zurück zu den Gründervätern des Blues im Delta – Yusuf verschlang sie alle!
Begleitet von seinem treuen Begleitduo, Martin Krümling am Schlagzeug und Damian Giambazi am Bass, hat er bis jetzt zwei EPs auf der Habenseite. Mit dem Debüt Album in Arbeit, bringt das sensible Trio seine verlockende Indie-Rock- Mischung mit viel Anmut auf die Bühne – dreistimmiger Gesang und ein buntes hin und her an Sounds und Instrumenten.
TREPTOW
Kantiger Liedermacher-Rock unter rauer Oberfläche – mit Sehnsucht im Kern, aber vorgetragen von drei schlagfertigen Kindsköpfen: Dafür stehen Treptow. Am Rande des gleichnamigen Berliner Viertels liegt ruhig und wie aus der Zeit gefallen das Studioschiff, auf dem sich Philipp (Gesang, Gitarre), Schuwe (Bass) und Lukas (Schlagzeug) regelmäßig einschließen. In dessen Inneren haben sie nicht nur ihren Hang zu handgefertigter Gitarrenmusik entdeckt, sondern auch ein paar essentielle Schaffensregeln für die Band: Weniger ist mehr. Reduktion statt Überfluss. Und die Leitformel lautet: „Besser selbst als gar nicht“. Unter diesem Titel veröffentlichen Treptow am 15. September 2017 ihr selbst produziertes Debütalbum. Seit dem 31. März ist „Oh Evelyn“, die erste Single des Albums, überall digital verfügbar.
PUDER
Puder ist zurück!
5 Jahre nach ihrem Debutalbum „Puder“, etlichen Touren, einem Auszug auf die Theaterbühne und der Premiere ihres Pop-Roadmovies „PuderZucker“ geht Catharina Boutari aka Puder in die zweite Runde. Die Hamburger Konzeptkünstlerin, Leadsängerin und Komponistin veröffentlicht mit den „Session Tapes 1 und 2“ eine LP, die den Beginn einer losen Reihe von Kollaborationen mit anderen Künstler*innen rund um den Globus startet.
Puder gelingt mit ihrem Album ein großer Wurf. Gekonnt vereint sie ihre vielfältigen Künste zu einem spannenden und inspirierenden Gesamtkunstwerk. Zweimal sechs Songs, hellwach und dabei reduziert und spannend – das ist Puder, unverkennbar.
Für Puder ist Pop nicht nur eine Pose. Pop ist Appell, ist urban, glamourös und immer ganz nah. Pop ist Mut, die Suche nach dem Unbekannten und Unkontrollierbaren. Oder wie David Bowie sagt:
„Always go a little further into the water than you’re feeling capable of going in. Go a little out in the depth and when you don’t feel your feet quite touching the bottom, you’re just about in the right place for stunning excitement.“
Und so nimmt das Album die Hörer*innen mit in das Abenteuer seines eigenen Entstehungsprozesses, denn Puder entführt uns mit dieser interessanten musikalischen Momentaufnahme dahin, wo ihre Musik entsteht: ins Studio.
Im Mai und September 2016 trifft sich Puder mit dem Bremer Produzenten und Musiker Gregor Hennig (Rhonda, die Sterne, Me & My Drummer) jeweils für 10 Tage im Studio Nord in Bremen. In Session Nr. 1 stellen sich beide die Aufgabe, Songs um die einfachen Loops eines Roboterbasses Namens „Pythagotron“ zu schreiben. Ein Weltunikat, das von dem Bremer Künstler Frank Piesek erfunden und gebaut wurde. In Session Nr. 2 arbeiten sie auf der Grundlage alter, auf einem Kassettenrekorder abgespielter, Samples und Loops. Bei den Liveaufnahmen werden beide zusätzlich von einer illustren Runde an spielfreudigen Hamburger und Bremer Musiker*innen, wie zum Beispiel Ben Schadow von Rhonda, und jeweils 30 Fans und Freund*innen im Aufnahmeraum begleitet.
Mit den Session Tapes 1 + 2 gelingt es Puder ein intimes und unverblümtes Album zu schaffen, das uns ebenso aufrüttelt, wie es uns in seinen Bann zieht. Gegenstand ihrer Betrachtung ist das bewegte Jahr 2016. Im Mai ist die Welt noch heller und zuversichtlicher, im September schon fragender und dunkler. Ein Jahr, das den Appell Haltung zu zeigen so lebendig macht wie die Momentaufnahme eines Polaroids.
Spontan, live und dabei immer female hauchen Fieldrecording Drones, programmierte Roboterbässe und Moogs den kraftvollen Songs ihren Spirit ein, und schaffen ein Klangerlebnis der Extraklasse.
Dabei hat Puder ein untrügliches Gespür für eingängige Melodien, wie in ihrem Song „Giganten“, für rotzige Gitarrenriffs einer Stonerrock Wüstenparty, für treibende Beats in „Polaroid“ oder für verstörende Samples in der Spoken Word Geschichte „Jackie“.
Nach 50 ausverkauften Konzerten, 1 Album, 2 Videos und jeder Menge herzlicher Presse, veröffentlichen Puder mit Session Tapes 1 + 2 ein spannendes musikalisches Werk an der Schnittstelle von Pop und Kunst. Hier kommt Puder. Hier kommt Boutari. Und beim nächsten Mal bringt sie einen Revolver mit.