MARCELL BRELL
Nach dem Marcel Brell jahrelang erfolgreich als Songschreiber und Produzent gearbeitet hat, begann er im Jahr 2013 Songs für sich selber zu schreiben und spielte seit dem über 200 Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei war er unter anderem im Vorprogramm von Suzanne Vega, Elif, der Alin Coen Band, Dota und Sharon Corr zu sehen. 2014 folgte sein Debüt-Album „Alles gut, solang man tut“, auf dem es auch ein Duett mit der Hamburger Sängerin Alin Coen gibt („Wo die Liebe hinfällt“). Wenig später startete eine Kooperation mit dem Goethe-Institut, das Marcel einlud, Konzerte an belgischen Schulen zu spielen, um den Schülern die deutsche Sprache näher zu bringen. 10 Monate nach Veröffentlichung seines ersten Albums erhält er den renommierten Fred-Jay-Preis und wird zusätzlich für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert. 2015 ist Marcel Brell wieder auf Tour.
TIGERYOUTH
Jeder Mensch, der Tilman Benning aka Tigeryouth, schon einmal auf Tour begegnet ist, weiss, dass diese Zeilen, die in ähnlicher Form sicherlich schon tausende Male als Lippenbekenntnis zur Kredibilitätsförderung von Künstlern vereinnahmt worden sind, so zutreffend und realistisch für ihn sind, wie nur vorstellbar. Und das sind viele Menschen, die Tilman seit seinem ersten Konzert 2010 kennengelernt hat.In den Jugendzentren, in den Clubs, den besetzten Häusern, Wohnzimmern, Proberäumen, unter freiem Himmel, in ungesund verschimmelten Kellern, im Vorprogramm der Pogues vor 3000 Menschen – auf den insgesamt ca. 300 Konzerten in den vergangenen drei Jahren. Diesem Leben hat Tigeryouth mit seinem am 09. Mai 2014 erscheinenden, ersten, „Leere Gläser“ betitelten Album ein eindringliches Denkmal gebaut. Dort, wo andere Singer/Songwriter zur Gitarre greifen, um ihre befindlichkeitsfixierte Ader auszuleben, Schultern hängen und Haare gefühlvoll aus dem Gesicht gewischt werden, da greift Tigeryouth an, beisst auf die Zähne bis es knackt und geht dahin, wo es weh tut. Und zwar vor allem ihm selbst. Auftritte Tilmans haben eher etwas von einer intensiven Kneipenprügelei, als von einem Indie-Akustik-Teekränzen, bei dem das Publikum lauter redet, als die Musik gespielt wird, was nicht an den bösen Leuten liegt, sondern an der mangelnden Präsenz des Künstlers. Vor Tigeryouth gibt es kein Entkommen, egal auf welcher Entfernung man sich zu ihm befindet. Das ist meine Gitarre, das ist meine Stimme, ja du kannst was von meinem Bier haben, aber nur wenn ich mir eine drehen darf, auf der Innenseite meiner Hände ist noch Platz für eine weitere Tätowierung, dein Mitbewohner hat schon vier mal gestochen? alles klar, ich penn bei dir, ich warne dich aber lieber vor, ich muss morgen um 7:00 den Zug kriegen.Seit seinen Anfängen hat Tigeryouth mehrere Demos, Tapes, Splits, Kleinstreleases veröffentlicht. Sein Debütalbum „Leere Gläser“, welches auf Zeitstrafe im Vertrieb von Indigo erscheint, umfasst 13 – in den Leipziger Lala Studios aufgenommene – Songs, die zum ersten Mal in Gänze das einfangen, wofür Tilmans Musik steht: Kompromisslose, harte Arbeit, tiefsitzende Ruhe, unerschütterlicher Glaube, freigelegte, unprätentiöse Gefühle, Hadern mit sich selbst, Freiheit und eine Tonne Herz. Für die Alternativlosigkeit zu dem, was man liebt und was man zu tun hat: Musik schreiben, singen und spielen.
THE APARTMENT ORCHESTRA
The Apartment Orchestra sind zwei befreundete Singer-Songwriter, die sich lange kennen – und schließlich entdeckt haben, dass sie zusammen mit einfachen Mitteln Großes entstehen lassen können: Zwei Stimmen, die in Harmonie von Tragik und Hoffnung erzählen, hüllen sie in Folksongs, deren Schönheit sich immer und überall zu entfalten vermag.
Trotzig bis versöhnlich. Undurchdringlich bis hauchdünn. So hört und fühlt sich nun der Sound an, den die beiden in einem alten Gewölbekeller für ihren ersten Tonträger verewigt haben. Eine klingende Momentaufnahme anstelle eines auf Hochglanz polierten Studioalbums.