Ibeyi, das sind die beiden Zwillingsschwestern Naomi und Lisa-Kainde Diaz. Mit Naomi an der Percussion und Lisa am Klavier lassen sie die Songs der westafrikanischen Yoruba-Kultur aufleben, der sie väterlicherseits tief verbunden sind. Dabei schimmern ihre Wurzeln in Form von mehrsprachigen Lyrics auf Englisch, Französisch und Yoruba immer wieder durch. Geboren sind die Zwillinge in Paris, wo sie auch noch leben. Ihr Vater, Miguel „Anga“ Diaz, war ein Mitglied des Buena Vista Social Clubs und einer der besten Conga Spieler seiner Generation. Mit nur 45 Jahren verstarb er 2006 an den Folgen eines Herzinfarkts – ein traumatisches Erlebnis für die ganze Familie. Die Geschwister waren gerade elf Jahre alt und versuchten, ihren Schmerz mit Hilfe der Musik zu verarbeiten. Schon einen Tag nach seinem Tod begann Naomi das Lieblingsinstrument ihres Vaters zu spielen – das Cajón. Indirekt wurde so der Grundstein für Ibeyi gelegt: „Ich bin mir sicher: Wenn er noch bei uns wäre, würde ich keinesfalls sein Instrument spielen oder auf der Bühne stehen.“ Ibeyis Sound verbindet Samples und Synthies, rituelle Gesänge und jazzige Vocals – die an Björk und Fever Ray erinnern, Tradition und Moderne. Der einzigartige Klang ihrer Musik ist eine subtile Melange aus Lisa-Kaindes Soul- und Jazzgestimme, Naomis bestechend präzisen Beats und Yoruba-Gesang. Er verbindet die unterschiedlichsten Einflüsse aus Frankreich, Kuba und Afrika zum perfekten Klangteppich für die intimen Geschichten. Ibeyi ist auch auf einem persönlichen Level ein Hybrid; da sie zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten verbindet. Die Dynamik der Musik entstammt dem Kontrast zwischen den Zwillingen, deren Beziehung sich erneut geändert hat, seit sie zusammenarbeiten. Auf der Bühne kommunizieren die beiden ohne Worte und verstehen sich blind. Soeben erschien ihre neue Single „Away Away“ und am 4. Dezember kommen Ibeyi nach Hamburg ins Knust.
Das Konzert wird präsentiert von Spex