GHvC Geburtstagswoche – Der GHvC Plattenladen im Knust
Es war der 01. August 2002. Da wurde es so richtig und ganz offiziell besiegelt. Die Herren Bustorff, Wiebusch und Uhlmann unterschrieben den Papierkram, druckten das Logo fürs Klingelschild aus und stöpselten das 56k-Modem ein. Und dann ging es los, und gehts irgendwie bis heute. Seit dem 01. August 2002 existiert Grand Hotel van Cleef offiziell.
Am 01. August 2017 jährt sich das Einstöpseln des 56k-Modems also zum 15. Mal, und bevor wir im August die diversen „Events“ abfeuern, starten wir das Jubiläumsjahr mit einer weiteren Sache, die wir schon lange machen wollten, aber bisher noch nicht geschafft haben. Eine Zelebrierung der tatsächlichen GHvC-Geburtstagswoche, back to the future.
Vom 01. – 04. August öffnet der GHvC Plattenladen im Knust Hamburgseine Türen. Für eine Woche verwandeln wir das Knust Café in einen echten Plattenladen, wie wir ihn uns wünschen würden. Täglich von 14 bis 20 Uhr verkaufen wir dort das gesamte Shop van Cleef-Sortiment (alle Platten, alle Tickets, alle Shirts, alle Bücher, …) sowie die Artikel von einigen befreundeten Labels, deren Online-Shops wir ebenfalls betreuen.
Dazu gibt es einige Artikel die es vorerst nur im GHvC Plattenladen vor Ort zu erwerben geben wird – dazu gehören sowohl exklusive Ticketkontigente als auch Platten und spezielle Geburtstagswochenartikel, die es erstmal nur physisch bei uns im Plattenladen geben wird. Um welche Angebote es sich handelt, kündigen wir an dieser Stelle natürlich in Kürze an.
Doch damit nicht genug: jeden Abend zwischen 18:00 und 20:00 Uhr gibt es ein Livemusik-Programm im GHvC Plattenladen. Das Line-Up dafür liest sich so:
01.08. – Hello Piedpiper & Burkini Beach
02.08. – Knust Acoustics mit Tim Neuhaus & The Cabinet (ohne Cabinet), Phela & Lasse Matthiessen
03.08. – HONIG (solo) & Martin Kelly
04.08. – Intergalactic Lovers (Duo) & Lee Anderson
Das Beste an all‘ dem: der Eintritt ist natürlich frei, auch für die Konzerte am Abend. Also kommt einfach rum, schaut durch, was in eurer Plattensammlung noch fehlt, trinkt Getränke und hört Musik. Unter Freunden.
Wir freuen uns auf euch!
HELLO PIEDPIPER
Es prasselt mehrlagiges Gitarrenfeuer, Fingerpicking und mehrstimmige Klangteppiche – und darüber legt eine ruhige, klare Singstimme warme Schals um Hälse und das Pfeifen und Klatschen ziehen die Blicke, den Funken nach, nach oben in die Nacht.
Es passiert immer einiges gleichzeitig, aus nur zwei Händen und einer Stimme. Und in den Köpfen der Zuhörer. Möglich, dass ihr euch zur selben Zeit an die Folksongs vom Plattenspieler, an den Sommer vor drei Jahren und das Schweigen unterm Kopfhörer von vor zwei Stunden erinnert fühlt und dazu warm behütet den Passanten vor den Fenstern nachschaut.
Um dann am Ende als ruhigere Menschen wieder aufzuwachen. Ein Effekt sowie bei, nun ja: Den Kings of Convenience, Fleet Foxes, oder Iron & Wine. Und ja – man kann diese Vergleiche tatsächlich wagen, auch wenn Hello Piedpiper nicht aus Norwegen oder den amerikanischen Südstaaten, sondern ’nur‘ aus Köln-Ehrenfeld zu euch kommt.
Hello Piedpiper reist nahezu unermüdlich quer durchs Land und wieder zurück. Er tourte gemeinsam mit, Anti Flags Frontmann Justin Sane, Audra Mae, Susanne Sundfor, Honig, Kodaline und Town of Saints und eröffnete Konzerte für Billy Bragg, Thomas Dybdahl, Bill Callahan, Young Rebel Set oder die Local Natives. Momentan spielt er die kleineren, intimeren Orte und freut sich über freundlich ruhige Abende an schönen Orten.
BURKINI BEACH
Es ist eine beklemmende Welt, die Rudi Maier (aka Burkini Beach) auf seinem ersten Solo-Album „Supersadness Intl.“ zeichnet. Entwaffnend direkt erzählt der 26-Jährige von Selbstzweifeln, Depressionen und gescheiterten Beziehungen. Dabei schwingen immer so viel Selbstironie und schwarzer Humor mit, dass es nicht weinerlich oder gar klischeehaft klingt.
Die letzten Jahre verbrachte Maier als Sänger und Gitarrist des Duos The Dope damit, markerschütternden Indie-Punk zu machen. In dieser Zeit veröffentlichte die Band zwei hoch gelobte Alben und tourte mit Bands wie Warpaint, Band of Skulls, Cursive, etc. Aber das ist nur eine Seite von Maier. Die andere zeugt von seiner Liebe zum Fragilen, zu raffiniertem Storytelling, zarten Melodien und unaufdringlichen Pop Hooks.