DUM DUM GIRLS
„Too True”
(Sub Pop/Cargo Records)
VÖ.: 31.01.2014
„„End Of Daze” hatte mir signalisiert: Es ist ein Ende für einen Teil meines Lebens, der verwirrt, schwierig, desaströs, hier und da aber auch erlösend war. Es war das Eselsohr im Buch des Lebens, bei dem ich immer wieder nachschlagen werde, um mich daran zu erinnern, dass was sein soll, sein wird und dass in der Zukunft immer aufregende Arbeit auf einen wartet. Natürlich ist das niemals ganz so leicht, wie das klingt und sorgte für neue Wellen der Verwirrung und Unsicherheit.
Im Sommer 2012, zwischen zwei Touren zu „End Of Daze“, schloss ich mich in mein Apartment ein, um ein neues Album zu schreiben – die Aussicht auf den Stadthimmel über New York hinter den Eisenstäben erschien mit als Verheißung. Wie alle zwanghaften Geister wartete ich mit angehaltenem Atem (und der Shakespearschen „geflüsterten Bescheidenheit“) auf meine Muse.
Ich habe schon immer ein introspektives Leben geführt, aber es sind diese seltenen Momente, in denen ich aus meinem eigenen Kopf heraustrete und Dinge erschaffe, die für andere greifbar sind, in denen ich dem Himmel am nächsten bin. Live aufzutreten löst in mir die gleichen Gefühle aus, aber das Songschreiben ist ein noch schwerer zu fassendes Phänomen. Ich fühlte mich erinnert an den Brief, den NICK CAVE seinerzeit an MTV schrieb, als er für einen Award nominiert werden sollte. Neben seiner Weigerung, seine Kunst im Wettkampf zu messen, war es seine ruhige Verehrung und der Schutz seines eigenen kreativen Prozesses, seiner gekrönten Inspiration, die mich sehr beeindruckte (tut euch selbst einen Gefallen und lest den Brief, falls ihr ihn noch nie zuvor gelesen habt: http://www.nick-cave.com/mtv/mtv.shtml).
Ich hatte über Monate hinweg ein paar Songs und Halb-Songs gesammelt und sie vage für kommende Veröffentlichungen in Betracht gezogen, bis sich plötzlich das ungute und fast greifbare Gefühl einstellte, dass sie auf der Jagd nach dem nächsten Sound, nach der nächsten Platte auf der Strecke bleiben würden. Und so verbrachte ich die folgende Woche in einem glitzernden Dunst sieben Stockwerke näher am Himmel und als ich durch den Schleier tauchte, um zurück auf Tour zu geben, hatte ich zehn neue Songs im Gepäck. Sie waren miteinander verknüpft, nicht nur von den groben Soundeinstellungen und einem neuen Effektpedal, sondern auch durch die Zeit, die Absicht und durch ihre Leidenschaft.
Hörst du SUEDE? SIOUXSIE? PATTI SMITH? MADONNA? CURE? VELVET und PAISLEY UNDERGROUND? STONE ROSES? Denn ich tat’s. Einen Monat später flüchtete ich nach Hollywood, schloss mich einmal mehr ein und zwei weitere neue Songs erblickten in der trunkenen Einsamkeit des Chateau Marmont das Licht der Welt – Punkte für den, der erkennen kann, welche das sind.
VORHEES
Vorhees is the nom de guerre of New York City based audio engineer and sound designer Dana Wachs. Focusing on a an ambient approach to music, from shorter pop structured songs to longer soundscapes, Vorhees is a one woman show. Live, guitar tones are processed and extracted through a haze of vintage analogue gear resulting in dulcet ringing to aggressive, sneering fuzz over muted electronic beats. Floating on top drenched in peculiar reverbs, her vocals exist in an ethereal climate, lyrically exploring intimate observations around her. Taking a break from traveling the world as an audio engineer (previously for the likes of Cat Power, MGMT, M.I.A., Lykke Li, and St. Vincent to name a few) Vorhees continues to delve into composition (lauded a “fine collaborator.” providing a “live, vibrant rock score” by the New York Times for her work with choreographer Heather Kravas), composing original soundtracks during New York Fashion Week for two consecutive seasons for the fashion design team Honor as well as performing live for the Rachel Comey runway presentation, and recording an EP for the Zoo Music label.