Crazytown melden sich nach zehn Jahren zurück
Neues Album „The Brimstone Sluggers“ erscheint 2014
Exklusive Clubshow am 10. Juni in Hamburg
Crazytown zählten Anfang des Jahrtausends zu den bekanntesten Acts der internationalen Crossover-Szene und lieferten mit ihrem Song „Butterfly“ im Jahr 2000 einen der größten globalen Radio-Hits des Genres. Ihr Debütalbum „The Gift of Game“ stieg 1999 in vielen Nationen in die Top Ten – darunter in den USA und Deutschland. Der Nachfolger „Darkhorse“ konnte an diese Erfolge nicht anknüpfen. Die Band aus Hollywood kündigte daraufhin ihren Plattenvertrag, erlebte eine schwere Zeit und löste sich Ende 2003 zunächst auf. Seit 2008 verdichten sich die Gerüchte über ein Comeback, die nun endlich Realität werden: Crazytown kündigten über ihre neu eingerichteten Profile auf sozialen Netzwerken die Veröffentlichung ihres dritten Albums „The Brimstone Sluggers“ an, zudem wurden erste europäische Liveshows bestätigt. So gastiert die Band 2014 auf den beiden Festival-Giganten Rock am Ring und Rock im Park, überdies wurde eine exklusive Clubshow für den 10. Juni in Hamburg angekündigt.
Die Anfänge von Crazytown – früher Crazy Town – reichen zurück bis zu den beginnenden 90er-Jahren. Damals drückten die beiden HipHop- und Skater-Jungs Epic Mazur und Shifty Shellshock gemeinsam die Highschool-Bank und gründeten ihr erstes Rap-Projekt The Brimstone Sluggers. Einige Jahre betrieben sie ihre musikalischen Ambitionen auf Hobby-Ebene, im Zentrum ihres Interesses stand aber ihr Skateboard. Erst 1996 begannen sie, Musik als ernsthafte Alternative zu begreifen und verwandelten ihr Rap-Projekt in eine komplette Band, der sie den Namen Crazytown gaben. Der Name repräsentierte einen Zusammenschluss aus ihrer Skater-Crew ‚Westside Crazies’ und der Skateboard-Marke ‚Dog Town’.
Nach einigen Demos konnten Crazytown, die damals aus ihren beiden Frontmännern, den Gitarristen Rust Epique und Antonio Valli, Bassist Doug Miller, Schlagzeuger James Bradley Jr. und dem DJ Adam Goldstein bestanden, ihren ersten Plattenvertrag ergattern. 1999 erschien ihr Debütalbum „The Gift of Game“ und fand in der damals Aufsehen errgenden Crossover- und NuMetal-Szene auf Anhieb viele Fans. Im Fahrwasser ihrer überragenden Radio-Single „Butterfly“, die in annähernd jedem Land in die Top Ten und in vielen Nationen sogar bis auf die Spitzenposition stieg, avancierte auch „The Gift of Game“ zum weltweiten Erfolg. Das Album wurde mit mehr als einem halben Dutzend Gold- und Platin-Schallplatten veredelt, Crazytown zählten um die Jahrtausendwende zu einer der wichtigsten Bands des Genres.
2002 erschien das von Howard Benson (Sepultura, P.O.D., Cold) produzierte zweite Album „Darkhorse“. Das Werk klang deutlich härter und radikaler als das noch recht zugängliche Debüt. Crazytown bewiesen damit viel Mut, sich als Band weiter zu entwickeln – ein Mut, der nicht belohnt wurde. Das Album wie auch die beiden neuen Singles „Drowning“ und „Hurt You So Bad“ spielten nur noch eine Nebenrolle in den Charts. Hierbei erwies sich der deutsche Markt noch als der treueste, „Darkhorse“ stieg bis auf Platz 52. Ihre vorerst letzte Europa-Tournee war immerhin noch gut besucht, wohingegen in den USA immer mehr Shows abgesagt werden mussten. Interne Zerwürfnisse, ein fortwährender Streit mit ihrer Plattenfirma sowie der Tod des Gründungsmitglieds Rust Epique führten 2003 letztlich zur Auflösung der Band.
Seit 2006 wurde immer wieder ein Comeback angekündigt, 2009 sollte sogar ein neues Album erscheinen, das aufgrund des Todes vom Adam Goldstein erneut verschoben wurde. Nun endlich haben Crazytown ihr drittes Album fertig gestellt, laut ihrer Facebook-Seite soll es „in Kürze erscheinen“. Der Titel „The Brimstone Sluggers“ belegt, dass die Band an ihre ganz frühen Tage anknüpfen möchte – jene Zeit, als Shellshock und Mazur noch als Zwei-Mann-Rap-Projekt unterwegs waren. Man darf also gespannt sein, wie Crazytown anno 2014 klingen.
CHÄIRWALK Seit über 15 Jahren schreien drei Hamburger brutalen, unpolierten Rock von der Bühne. Mit Frequenzen die sowohl an Tool, Deftones, Soundgarden QOTSA als auch Helmet erinnern. Aggressiver und härter als manche Metalband, als Support von Hermano, Pothead, Truckfighters, Therapy?, The Baboon Show, Trouble und Mustasch oder auf Wohnzimmerteppichen von Kollegen prallte CHÄIRWALKs brachiale Spielfreude ungefrühstückt auf´s Publikum. Auf dem Weg des größtmöglichen Widerstandes hat sich das Herren-Trio CHÄIRWALK mit ureigenen, hart gespielten Riffs in den kruden Seelen der StadtrockerInnen verankert. Ehrlicher hamburger Schlechtwetter Rock.