5 Jahre Hamburger Kneipenchor
Bier trinken und singen – zwei Dinge, die sich hervorragend kombinieren lassen, denkt sich Hilke im März 2013. Schon immer hat sie gesungen, im Chor, in der Kantorei, und schon immer war ihr das ein bisschen zu steif. Im Freundeskreis fragt sie herum, ob es anderen Menschen ähnlich geht. Im Nu finden sich ein paar Gleichgesinnte, die ihre Leidenschaft für mehrstimmigen Gesang und Kaltgetränke teilen. Ein musikalischer Leiter ist ebenfalls überraschend schnell aufgetrieben, und ehe man sich’s versieht, steht man zusammen in einem alten Industrieraum zwischen Sofas und Heizlüftern und trällert „Teenage Dream“ von Katy Perry. Hallo, wir sind der Hamburger Kneipenchor.
Seit fünf Jahren treffen sich nun also 40 junggebliebene Hamburger einmal wöchentlich zum gemeinsamen Schmettern der Lieblingshits. Im Repertoire kommt zusammen, was zusammen gehört: Queen gesellt sich zu den Backstreet Boys, Miley Cyrus trifft auf Matthias Reim. Einen roten Faden gibt es nicht. Gesungen wird, was gefällt. Selbstironisch, aber ehrgeizig – Augenzwinkern mit Anspruch. Dabei entwickelt sich schnell eine Gruppendynamik, die weit über das gemeinsame Singen und Trinken hinausgeht: Es wird zusammen gelacht, geweint, getanzt, gefeiert und um die Häuser gezogen. Freundschaften entstehen, Pärchen finden sich, Babys werden geboren. Ganz nebenbei ist man zu einer großen Familie zusammengewachsen. Mit viel, viel Amore. So viel, dass sie sogar ansteckend ist. Denn die Kunde macht die Runde, und nach anfänglichen selbstorganisierten Kneipentouren findet man sich unversehens auf dem Knust-Lattenplatz als Vorgruppe von Kettcar wieder, steht zusammen mit Bernd Begemann und Tom Klose auf der Bühne, erobert als heimlicher Headliner des „A Summer’s Tale“ Festivals die Herzen von hunderten Festivalbesuchern oder bringt im Rahmen von „Hamburg bekennt Farbe“ 7000 Menschen auf dem Hamburger Rathausmarkt zum Jubeln.
Was dabei herauskommt, wenn ein paar utopische Larrys eine Schnapsidee in die Tat umsetzen, hätte sich damals niemand träumen lassen. Ja, es ist viel passiert in fünf Jahren. Grund genug, das alles und uns selbst mal angemessen zu feiern: Der Hamburger Kneipenchor lädt ein zu seinem ersten eigenen Konzert, mit viel Gesang, viel Bier und viel Liebe. Wir haben neue und uralte Songs vorbereitet, Gäste und Wegbegleiter eingeladen, einen Moderator organisiert und Bühnendeko gebastelt. Ein bisschen Gold und Silber, ein bisschen Glitzer Glitzer. Wäre Konfetti im Knust erlaubt, wir würden es benutzen. Wenn wir Glück haben, macht Henning sogar den Pfau. Freunde, das kommt so schnell nicht wieder. We’re a sexmachine ready to reload. Amore für alle. Wir freuen uns auf euch. ❤
präsentiert von: Mit Vergnügen Hamburg, Hamburger Morgenpost, Szene Hamburg, Hamburger Küchensession